Kinderbetreuung: Wie Möbelstücke?

Viele Eltern haben das Gefühl, dass sie ihre Kinder
wie Möbelstücke hin- und herschieben müssten, um allen Anforderungen
gerecht zu werden. Denn Familien sind einem doppelten Anpassungsdruck durch Wirtschaft und Betreuungs-Institutionen ausgesetzt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass dabei nicht nur Kinder, sondern auch Eltern auf der Strecke bleiben können.

• TeachersNews: "Ein Kind ist kein Möbelstück"
  "Wichtigste Erkenntnis der Studie ist, dass nicht die einzelnen
  Eltern mehr oder weniger gut organisiert sind, sondern dass unsere Gesellschaft der Wirtschaft die alleinige Definition darüber überlässt, wie Familien in Deutschland zu ‘funktionieren’ haben." –  mehr

• Institut für narrative Methoden:
  Kurzstudie "Leben und Leiden berufstätiger Eltern"
  "Eine qualitative Untersuchung zu Phänomenen und
  Regularitäten einer gesellschaftlichen Konfliktzone" – PDF-Datei – mehr

Deutschland: Akademikerinnen verzichten häufig auf Kinder

• Handelsblatt: "Kinder? Nein danke"
  "Von den Frauen mit Diplom zwischen vierzig und fünfzig haben
  28 Prozent keine Kinder. In Westdeutschland sind es sogar 31 Prozent.
  Anders sieht es am anderen Ende aus: Frauen, die nicht einmal eine
  Berufsausbildung haben, bekommen wesentlich mehr Kinder als ihre
  Geschlechtsgenossinnen mit Abi, Ausbildung oder Diplom. …
  Hier müssen
  auch Arbeitgeber Müttern – und Vätern! – mehr Wege öffnen, Kids und
  Karriere zu vereinen." – mehr

• Tagesschau:
  Erhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2008
  "Frauen mit Migrationshintergrund (bekommen) häufiger ein oder mehrere Kinder
  bekämen … Von den 35- bis 44- jährigen haben nur
  13 Prozent keine Kinder, bei den in Deutschland geborenen Frauen ist
  dagegen jede vierte kinderlos.
  Einen weiteren Unterschied gibt es
  zwischen Städten und ländlichen Regionen: Bei den zwischen
  1974 bis 1983 geborenen Frauen haben 62 Prozent keine Kinder. In
  ländlichen Regionen sind es nur 47 Prozent." – mehr