Eine Online-Umfrage von YouGov hat ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Deutschen einen gemeinsamen Werteunterricht dem Fach Religionsunterricht vorziehen würden. Ein anderes Bild zeichnet die Wirklichkeit: Mehr als eine Million Schülerinnen und Schüler besuchen den Religionsunterricht, obwohl sie in Ethik gehen könnten. Unter diesen sind auch viele konfessionslose Kinder und Jugendliche, die freiwillig daran…
Lieber ‘Werteunterricht’ statt Reli?
Eine Online-Umfrage von YouGov hat ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Deutschen einen gemeinsamen Werteunterricht dem Fach Religionsunterricht vorziehen würden. Ein anderes Bild zeichnet die Wirklichkeit: Mehr als eine Million Schülerinnen und Schüler besuchen den Religionsunterricht, obwohl sie in Ethik gehen könnten. Unter diesen sind auch viele konfessionslose Kinder und Jugendliche, die freiwillig daran teilnehmen.
Was kann der Religionsunterricht über einen “Werte- und Normenunterricht” hinaus leisten?
- Er verhilft zu einer “gebildeten Religion” in unserer multireligiösen Gesellschaft.
- Religion ist eine Dimension des Menschseins und gehört damit zur schulischen Bildung. Unsere Schülerinnen und Schüler brauchen einen Ort, an dem sie nach Gott fragen können.
- Religiöse Sinnbildung und Identitätsfindung ist für Jugendliche besonders wichtig.
- Auseinandersetzungen mit religiösen Fragestellungen können helfen, Fundamentalismus zu verhindern.
- Religionen müssen “pluralismusfähig” sein und dies im Umgang mit Anders- und Nichtgläubigen praktizieren, dies kann im Religionsunterricht eingeübt werden.
Die Bildungsverantwortlichen der katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg haben dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht.
Die Internetseite für den Religionsunterricht der Evangelischen Kirche in der Pfalz hat zehn gute Gründe für Reli online gestellt.
Zu den genauen Ergebnissen der Umfrage
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