Wir haben nach Kriterien gefragt und auf Twitter hilfreiche Hinweise erhalten:
Lehramtsstudierende sollen digitales Unterrichtsmaterial im Netz beurteilen. Welche Kriterien muss “gutes” Material erfüllen?
Mit der Frage nach Kriterien und Beispiele für “gutes” digitales Unterrichtsmaterial beschäftigen wir uns bei rpi-virtuell auch im Kontext der Webinare mit Studierenden:
Vorbereitend für ein Seminar habe ich daher öffentlich auf Twitter um Unterstützung gebeten.
Hier einige Antworten:
Auf alle fälle mal interaktiv, nicht nur PDFs
— Peter Jochum (@JochumPeter) 21. Oktober 2020
Was ich als sehr wichtiges Kriterium gelernt habe:
— Tobias Walter 🇪🇺 (@SRettev) 21. Oktober 2020
Nutzbarkeit für Schüler:Innen ohne DSL, also Datensparsamkeit und Bildschirmgröße des Smartphones – wenn Material außerhalb des Präsenzunterrichts verwendet werden soll. Egal ob HA oder Fern-Unterricht.
Plattformunanhängigkeit ist auch ein wichtiges Thema.
— Untis Bayern (@UntisB) 21. Oktober 2020
Ein Aspekt dürfte sicher auch sein, wo die Materialien in die Lehrpläne passen. Außerdem ist es wichtig, dass die Materialien im Netz leicht zu finden sind. Das ist oft eine Herausforderung. Was nützen gute Materialien, wenn sie keiner findet oder einsetzt?
— Markus Nielbock (@MarkusNielbock) 21. Oktober 2020
Ein weites Feld…#OER halte ich für einen guten Ansatz. Das „Material“ sollte sollte möglichst offen, intuitiv zugänglich und konsistent sein.
— Olaf Zelesnik (@__O__Z) 21. Oktober 2020
Auf @wirlernenonline versuchen wir da best practice Material zu sammeln. Die Diskussion um Qualitätskriterien ist auch hier im Fluss.
Bitte keine Comicfiguren mehr die einem Schüler die Aufgaben erklären. Nichts habe ich mehr gehasst als um 7:55 im Unterricht zu sitzen und von einem Cartoon-5t-Klässler gesagt zu bekommen: “So! Jetzt gucken wir mal was wie gelernt haben!😃😃😃”
— Joséphine B. (@JozeyStarchild) 21. Oktober 2020
Die Impulse des Corona-Schulentwicklungs-Check sind vielleicht auch hilfreich https://t.co/Pa4yvkj5WP pic.twitter.com/R5fKb4FYY6
— Florian (@Fl_OhMyGod) 21. Oktober 2020
Und Kriterien? Je nach Fragestellung – klassisches Üben sollte anregend sein und Spaß machen (Gamification), für kreatives Lernen zählt das „echte“ Problem als Königsweg. Und in jedem Fall Kooperationsfördernd…
— Professor Dr. Menno Baumann (@prof_m_baumann) 21. Oktober 2020
Vielleicht hilft der Onlinekurs vom Zentrum für LehrerInnenbildung der Uni Köln https://t.co/cxPPlw21wu
— Krehlinghaus (@KKocereh) 21. Oktober 2020
Ohne zumindest halbwegs ein Nutzungszenario für das zu bewertende Material zu geben, finde ich das schwierig. Selbst der größte Mist kann noch gut als abschreckendes Negativbeispiel genutzt werden…
— Stefan Richtberg (@webphysik) 21. Oktober 2020
Material ist ein sehr weiter Begriff. Ich würde mindestens eingrenzen auf Arbeitsblätter, Schulbuchseiten, Tafelbilder, Erkärvideos. Geklärte Lizenzen ist ein Muss, ansprechende Gestaltung (gute Bilder selber machen/ kaufen/ offene Lizenzen).
— Anne Geese (@physikanne) 21. Oktober 2020
Theoretisch sollten Lehramtsstudierende auf dem didaktisch aktuellsten Stand sein – und technisch affin genug. Allerdings ist (je nach Lehramt) der didaktisch/ pädagogische Anteil nicht so groß… vielleicht wären Lehramtsanwärter*innen geeignete Testpersonen?
— Professor Dr. Menno Baumann (@prof_m_baumann) 21. Oktober 2020
Was sind Kriterien für dich?
Hast du im Netz Material entdeckt, das sie erfüllt?
Gerne als Antwort auf den Tweet oder als Kommentar hier im Blog!