Der Prozess – Warum ist Jesus gestorben?

In vielen - auch öffentlichen - Räumen hängt ein Kruzifix: der gemarterte Leib Jesu in ständiger Erinnerung an einen, der zu Tode gefoltert wurde. Muss das sein? War dieser qualvolle Tod überhaupt nötig?

Worthaus-Video mit Prof. Dr. Thorsten Dietz, 1:32:57

Vor allem im Süden Deutschlands hängt er in Klassenzimmern und Amtsstuben: Der gemarterte Leichnam, diese ständige Erinnerung an einen Menschen, der zu Tode gefoltert wurde. Muss das sein? Warum war dieser qualvolle Tod überhaupt nötig und warum müssen wir heute noch immer daran erinnert werden? Die Antwort ist nicht leicht. Thorsten Dietz erzählt von Anselm von Canterbury, einem der ersten Theologen, der vor rund 1000 Jahren eine Lösung suchte, um den Kreuzestod zu verstehen. Dietz erzählt, warum die Darstellung der Qual und Verzweiflung Jesu im Mittelalter noch drastischer wurde – und die Menschen darin Trost fanden. Er liefert den Hintergrund, der nötig ist, um die Predigten von Hölle, Strafe und Versöhnung zu verstehen. Denn das zu verstehen, war für frühere Christen unheimlich befreiend. Und vielleicht auch für Gläubige im 21. Jahrhundert.

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Andrea Lehr-Rütsche
Andrea Lehr-Rütsche
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