An vielen Schulen in NRW wird konfessionell-kooperativ unterrichtet. Die Ev. Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck geht weiter: die oberen Klassen werden interreligiös unterrichtet.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennenlernen
NRW: In der Evangelischen Gesamtschule NRW wird interreligiös gelernt
An vielen Schulen wird in NRW bereits konfessionell-kooperativ unterrichtet. Die Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck geht aber noch einen Schritt weiter: zum interreligiösen Lernen.
Von der fünften bis zur achten Klasse gibt es getrennten evangelischen, katholischen und islamischen Religionsunterricht, damit die Schülerinnen und Schüler die eigene Religion und Konfession kennenlernen. “Die meisten haben keine religiösen Vorkenntnisse”, hat Schulleiter Franken festgestellt, der selbst evangelische Religion unterrichtet. Das gilt auch für die muslimischen Schüler, bestätigt Nergiz Sari, die islamische Religionslehrerin: “Es ist wenig, was die Schüler mitbringen aus den Gemeinden und Moscheen.”
In den Jahrgängen neun und zehn findet der Religionsunterricht im Klassenverband religionsübergreifend statt, evangelische, katholische und muslimische Lehrkräfte unterrichten teilweise gemeinsam. Schwerpunkt ist das gegenseitige Kennenlernen der Konfessionen und Religionen und das Entdecken von Unterschieden und Gemeinsamkeiten, es geht beispielsweise um die Gottesvorstellungen in den abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam.
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Bildquellen:
- Interrel Unterricht: Stefan Arend, epd