Ein mobiler Kollektenkorb und ein stationäres Spendenterminal ermöglichen kontaktloses Spenden per Bankkarte in Kirchen und Gottesdiensten. Die Nachfrage danach gibt es - nun wird ein erster Versuch gestartet.
Spenden wird digital
Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) testet in der Salvatorkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg zwei Geräte zur digitalen Spendenmöglichkeit. Das stationäre Spendenterminal ist am Kirchenausgang fest installiert. Der digitale Kollektenkorb ist mobil und kann während des Gottesdienstes weitergereicht werden. Er nimmt Bargeld und Spenden per Bank- und Kreditkarte oder Smartphone entgegen. Die Eingabe einer PIN ist nicht notwendig. So ist gewährleistet, dass der Prozess schnell abläuft und die Liturgie nicht gestört wird.
Beide Geräte sind mit einem Display ausgestattet, das sechs verschiedene Beträge anbietet. Der Spender wählt den Wunschbetrag per Klick aus und hält sein Smartphone oder seine Bank- oder Kreditkarte vor das Gerät. Die Spende wird anschließend auf dem Kontoauszug des Spenders dokumentiert und kann bei der Steuererklärung angegeben werden. Die Kirche erhält – wie bei einem Bargeld-Obolus – keine weiteren Informationen über den Spender, aus Sicht der Kirchengemeinde bleibt der Spender anonym.
Der Einsatz des digitalen Kollektenkorbs in Duisburg ist der Auftakt zu einer Pilot- und Testphase, an der sich weitere Kirchengemeinden und auch der Deutsche Evangelische Kirchentag vom 19. bis 23. Juni 2019 in Dortmund beteiligen werden.
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- Kreditkarte: Geralt, Pixabay | CC 0