Der Zehn-Meter-Turm

WEBCOMPETENT FEBRUAR 2016 Ein Schwimmbad. Ein Becken. Der Zehn-Meter-Turm. Menschen kommen oben an. Das erste Mal. Sie wissen nicht was sie erwartet. Unten an der Leiter ist der Turm eine Aufgabe, die leicht zu lösen ist. Oben auf der Plattform kommen sie an ihre Grenzen. Stillstand. Und es zeigt sich ein zweites Problem. Sie müssen…

WEBCOMPETENT FEBRUAR 2016

Ein Schwimmbad. Ein Becken. Der Zehn-Meter-Turm. Menschen kommen oben an. Das erste Mal. Sie wissen nicht was sie erwartet. Unten an der Leiter ist der Turm eine Aufgabe, die leicht zu lösen ist. Oben auf der Plattform kommen sie an ihre Grenzen. Stillstand. Und es zeigt sich ein zweites Problem. Sie müssen sich entscheiden zwischen Selbstüberwindung und der Demütigung des Abstiegs. Die Helden des Films zeigen unterschiedliche Lösungsstrategien und der Zehn-Meter-Turm wird zu einem existentiellen Symbol.

Die Kamera bleibt auf Distanz, die Mikrofone erzeugen die Nähe. Es ist alles zu sehen und alles zu hören: jedes Wort, jeder Seufzer, jedes laute Atmen. Sie treten an den Rand der Plattform. Sie schauen hinunter. Stille. Werden sie springen? Traue ich Ihnen den Sprung zu? Wie sieht der innere Kampf aus? Was ist Mut: Springen oder herunterklettern? Und der Sprung: Überwindung. Erleichterung. Glück. Selbsttranszendierung. Entspannung. Alles überträgt sich auf den Zuschauer. Erinnerungen an eigene Sprungturmerfahrungen werden wach und Assoziationsketten werden angestoßen, die das Symbol „Sprungturm“ auslöst.

Webcompetentbeitrag mit Hinweisen für den Unterricht ab Klasse 5

Andrea Lehr-Rütsche
Andrea Lehr-Rütsche
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