Die schrecklichen Bilder von der Erdbebenkatastrophe, den gigantischen Tsunami-Flutwellen und die Angst vor einem möglichen atomaren Super-GAU in Japan beherrschen derzeit die Medien und vor allem das Fernsehen. SCHAU HIN! rät Eltern dazu, mit ihren Kindern über die Ereignisse zu sprechen und Kindernachrichten zu nutzen. Eine Flutwelle reißt Häuser und Autos mit sich, Menschen harren…
Mit Kindern über die Ereignisse in Japan sprechen
Die schrecklichen Bilder von der Erdbebenkatastrophe, den gigantischen Tsunami-Flutwellen und die Angst vor einem möglichen atomaren Super-GAU in Japan beherrschen derzeit die Medien und vor allem das Fernsehen. SCHAU HIN! rät Eltern dazu, mit ihren Kindern über die Ereignisse zu sprechen und Kindernachrichten zu nutzen.
Eine Flutwelle reißt Häuser und Autos mit sich, Menschen harren in Notunterkünften aus und die Bilder der Explosion im Atomkraftwerk in Fukushima sind in den Medien zur Zeit allgegenwärtig. Auf den Bildern sind Menschen zu sehen, die durch die Tsunami-Flutwellen Angehörige und ihr Zuhause verloren haben. Die bedrückenden Bilder von den Toten und Verletzten, den zerstörten Häusern und dem Leid der Überlebenden beschäftigen Kinder sehr und beunruhigen sie. Besonders schlimm ist es, wenn sie sehen wie andere Kinder leiden müssen.
Kinder sind noch nicht in der Lage Fernsehnachrichten für Erwachsene zu verstehen und einzuordnen, sondern die grausamen Bilder ängstigen sie. Das kann sich ganz unterschiedlich ausdrücken. Manche Kinder verstecken sich, andere werden aggressiv oder haben Schwierigkeiten beim Einschlafen oder wenn sie alleine sind. Als Faustregel gilt daher, Kinder unter 10 Jahre sollten keine Nachrichten für Erwachsene anschauen.
Aber auch wenn Kinder nicht Erwachsenennachrichten sehen, kommen sie vielfach mit den Bildern und den Meldungen der Erdbebenkatastrophe und der Angst vor einem möglichen atomaren GAU aus Japan in Berührung. Ob im Gespräch mit Klassenkameraden auf dem Schulhof, beim Surfen im Internet oder auf den Titeln von Zeitungen am Kiosk – die Katastrophe ist derzeit allgegenwärtig. Deshalb ist es wichtig, über die Ängste zu sprechen und Kindern zu helfen, die Ereignisse zu verarbeiten. Kinder fragen sich beispielsweise, wie es zu dem Erdbeben und dem Tsunami kommen konnte und wie den Menschen jetzt geholfen werden kann. Kindgerechte Erklärungen bieten spezielle Kindernachrichten wie logo! im ZDF und KI.KA, neuneinhalb in der ARD und Minitz vom Südwestrundfunk (SWR). logo! wird u.a. Montag bis Freitag um 14:08 Uhr und 16:18 Uhr und samstags bis donnerstags um 19:50 Uhr im KI.KA gesendet. Weitere Sendezeiten unter www.tivi.de. neuneinhalb läuft immer samstags um 8.30 Uhr und 11.00 Uhr in der ARD oder ist im Internet unter www.neuneinhalb.wdr.de zu finden. Minitz gibt es täglich im Radio und montags bis freitags im SWR Fernsehen. Alle Sendezeiten sind unter www.kindernetz.de/minitz/ zu finden. Die Sendungen erklären kindgerecht, wie es zu Erdbeben und Tsunamis kommen kann und verzichten auf schockierende Bilder.
Darüber hinaus können Eltern ihre Kinder dazu anregen, ihre Ängste in einem Bild oder mit einer Geschichte auszudrücken. Manchen Kindern hilft es, wenn sie selbst etwas tun können, beispielsweise indem sie etwas von ihrem Taschengeld spenden.
Eine Auswahl an empfehlenswerten Kindernachrichten sowie weitere Informationen zum kindgerechten Umgang mit dem Fernsehen und anderen elektronischen Medien finden Eltern auf www.schau-hin.info.
Quelle: Pressemitteilung SCHAU HIN!
siehe auch:
Atomkatastrophe für Kinder: Keine leeren Worthülsen! bei evangelisch.de