Ministerin: Relilehrer sind keine Wertevermittlungsspezialisten

Den Schulen in Deutschland würde nach Ansicht der baden-württembergischen Kultusministerin Marion Schick (CDU) ohne Religionsunterricht “ziemlich viel fehlen”. Der Religionsunterricht biete Rückbezug auf das, was einem Menschen Halt gebe, sagte Schick am Mittwoch in Stuttgart bei einer Podiumsdiskussion auf der Bildungsmesse “didacta”. Die Ministerin widersprach dabei der Vorstellung, Religionslehrer seien “Wertevermittlungsspezialisten”. Im Religionsunterricht gehe es…

Den Schulen in Deutschland würde nach Ansicht der baden-württembergischen Kultusministerin Marion Schick (CDU) ohne Religionsunterricht “ziemlich viel fehlen”. Der Religionsunterricht biete Rückbezug auf das, was einem Menschen Halt gebe, sagte Schick am Mittwoch in Stuttgart bei einer Podiumsdiskussion auf der Bildungsmesse “didacta”. Die Ministerin widersprach dabei der Vorstellung, Religionslehrer seien “Wertevermittlungsspezialisten”. Im Religionsunterricht gehe es um Gott, aber Lehrer müssten nicht auf alles eine Antwort haben.

Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Ulrich Fischer, erinnerte an den Bildungsauftrag der Schulen. Ohne Religionsunterricht würde der größere Bildungshorizont fehlen. Religionsunterricht sei zwar kein Rezeptbuch, um glücklich zu werden oder ethisch einwandfrei zu leben. Doch biete er den Orientierungsrahmen, um das eigene Leben deuten zu können. Fischer wies darauf hin, dass der Religionsunterricht zunehmend auch von muslimischen Kindern besucht werde.

epd lbw jup
Quelle: www.contentpool.evangelisch.de

skoerber
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