Islamischer Religionsunterricht in Hessen rückt näher

Die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an hessischen Schulen rückt näher. Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) in Hessen stellte am Montag in Wiesbaden den Antrag, einen bekenntnisorientierten islamischen Unterricht erteilen zu dürfen. Der hessische Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) will nun prüfen, ob die DITIB alle Voraussetzungen zur Erteilung des Unterrichts erfüllt. Hahn, der…

Die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an hessischen Schulen rückt näher. Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) in Hessen stellte am Montag in Wiesbaden den Antrag, einen bekenntnisorientierten islamischen Unterricht erteilen zu dürfen. Der hessische Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) will nun prüfen, ob die DITIB alle Voraussetzungen zur Erteilung des Unterrichts erfüllt.

Hahn, der “sehr erfreut” auf den DITIB-Antrag reagierte, äußerte die Vermutung, dass weitere muslimische Organisationen einen Antrag stellen werden. Gleichzeitig sei aber auch denkbar, in den kommenden Monaten die Einführung des Faches Islamkunde an den Schulen voranzutreiben, um einen “flächendeckenden” Unterricht in Hessen zu gewährleisten. Die Landesregierung hatte sich vor zwei Jahren im Koalitionsvertrag für einen bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht ausgesprochen.

Die DITIB ist mit bundesweit rund 900 Mitgliedsvereinen die größte islamische Organisation in Deutschland. Organisatorisch und personell ist sie eng mit der staatlichen türkischen Religionsbehörde verbunden. Eigenen Angaben zufolge hat die DITIB in Hessen 12.000 eingetragene Mitglieder.

epd leh jup
Quelle: www.contentpool.evangelisch.de

skoerber
skoerber
Artikel: 225

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert