OECD-Studie: “Mehr Ungleichheit trotz Wachstum?”

Laut der neu erschienene OECD-Studie "Mehr Ungleichheit trotz Wachstum?" sind in Deutschland Ungleichheit und Armut von 2000 bis 2005 gewachsen wie in keinem anderen OECD-Land. Ursachen dafür sind vor allem Arbeitslosigkeit, die Armutsquote bei Alleinerziehenden bzw. bei Kindern und das Auseinanderdriften von Löhnen und Gehältern. Aktuelle Berichte Welt: "Soziale Kluft in Deutschland öffnet sich rasant"…

Laut der neu erschienene OECD-Studie "Mehr Ungleichheit trotz
Wachstum?" sind in Deutschland Ungleichheit und Armut von
2000 bis 2005 gewachsen wie in keinem anderen OECD-Land. Ursachen dafür
sind vor allem Arbeitslosigkeit, die Armutsquote bei Alleinerziehenden
bzw. bei Kindern und das Auseinanderdriften von Löhnen und Gehältern.

Aktuelle Berichte

  • Welt: "Soziale Kluft in Deutschland öffnet sich rasant" – mehr
  • Reuters:
    "’In fast jedem fünften Haushalt mit Menschen im erwerbsfähigen Alter
    lebt inzwischen niemand mehr, der einer Arbeit nachgeht.’ Das ist der
    höchste Wert in der OECD." – mehr
  • Deutsche Welle: "Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung nennt
    drei Ursachen:
    Der Arbeitsmarkt in Deutschland habe sich stark
    verändert, weg von sicheren Vollzeitjobs, hin zu Kurz- und Zeitarbeit.

    Außerdem gebe es immer mehr Single-Haushalte und Alleinerziehende, und
    die seien stärker von Armut betroffen.
    Und drittens habe auch die
    Politik einen Einfluss gehabt – durch die Herabsetzung des
    Spitzensteuersatzes. …
    In
    Deutschland werde zwar mehr Geld umverteilt als im Durchschnitt der
    OECD-Länder, doch diese Umverteilung sei nicht effektiv." – mehr
  • Handelsblatt:
    "Die OECD-Studie bestätigt damit zentrale Aussagen des jüngsten Armuts-
    und Reichtumsberichts der Bundesregierung."
    Ein gutes Zeugnis stellt der Bericht jedoch aus:
    "Armut ist danach nur für relativ wenige Menschen
    in Deutschland ein Dauerproblem. Langzeitarmut, die mehr als drei Jahre
    dauert, betreffe etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung und damit
    etwa halb so viele wie im OECD-Durchschnitt." – mehr

Informationen zur Studie

  • Internetseite der OECD: "Mehr Ungleichheit trotz Wachstum?"
    Inhalt, Kurzfassung und Pressematerialien – mehr
  • Spiegel: "Kernfragen und -antworten der OECD-Studie"
    Warum wächst die Arm-Reich-Kluft? Was kann unternommen werden? – mehr

 

 

Julia Born
Julia Born
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