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Ethikrat fordert Moratorium für Eingriffe ins menschliche Erbgut
Mukoviszidose vermeiden, Malaria ausrotten, Brustkrebs-Risiko senken: Die Heilsversprechen der Verfahren zur Gen-Veränderung sind groß. Ihre Erforschung steht aber noch am Anfang. Der Ethikrat warnt daher vor Experimenten mit dem Erbgut von Menschen.

Mukoviszidose vermeiden, Malaria ausrotten, Brustkrebs-Risiko senken: Die Heilsversprechen der Verfahren zur Gen-Veränderung sind groß. Ihre Erforschung steht aber noch am Anfang. Der Ethikrat warnt daher vor Experimenten mit dem Erbgut von Menschen.
Knapp ein halbes Jahr nach Berichten über die Geburt Gen-veränderter Zwillinge in China hat der Deutsche Ethikrat eine Stellungnahme zu Eingriffen in die menschliche Keimbahn vorgelegt. Das nationale Gremium, das Bundesregierung und Bundestag berät, lehnt Experimente wie den des Forschers He Jiankui, dessen Versuch nach wie vor nicht veröffentlich ist, ab. Wegen ihrer unabsehbaren Risiken seien solche Eingriffe derzeit ethisch unverantwortlich, heißt es in einer am 9. Mai in Berlin vorgestellten Stellungnahme des Ethikrats. (epd)