Welche Schwierigkeiten haben angehende Religionslehrkräfte bei der Diagnose von Schüler*innenkompetenzen?

Diese Untersuchung gibt Hinweise darauf, wie zukünftig gezielter die Diagnosekompetenz von angehenden Religionslehrer*innen gefördert werden kann:

Ein verstärktes Interesse an der Konzeptualisierung diagnostischer Kompetenzen ist in den Bildungswissenschaften festzustellen, doch Forschungen zu diagnostischen Kompetenzen von Religionslehrer*innen sind rar.
Diese qualitativ-empirische Studie von A. Sieveke, C. Gärtner, G. Taxacher und A. Unser untersucht fachspezifische Barrieren von angehenden Religionslehrkräften bei der Diagnose von Schülerinnenkompetenzen im Bereich „Schöpfung” und diskutiert die Ergebnisse im Kontext einer ausstehenden theoretischen Konzeptualisierung diagnostischer Kompetenzen von Religionslehrer*innen.

Sie haben sich dazu 12 Diagnoseberichte angeschaut und inhaltsanalytisch ausgewertet, die im Rahmen des Lehramtsstudiums an der TU Dortmund verfasst wurden.

Schwierigkeiten fanden sie hinsichtlich (1) der fachlichen Einordnung biblischer Texte, (2) der Positionierung zur Wahrheitsfrage in der Sachlogik des Unterrichtsgegenstandes und (3) der Entwicklung diagnostischer Aufgabenstellungen.

Mit dieser Untersuchung haben sie Hinweise erlangt, wie zukünftig gezielter die Diagnosekompetenz von angehenden Religionslehrer*innen gefördert werden kann.
Die Ergebnisse wurden nun in den RpB open access publiziert:

Fachspezifische Barrieren angehender Religionslehrerinnen bei der Diagnose von Schülerinnenkompetenzen – Eine qualitative Analyse von Diagnoseberichten zum Thema „Schöpfung“

Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
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