Die vielfältigen Möglichkeiten, digitale Daten massenhaft zu sammeln, zu verknüpfen und auszuwerten, eröffnen enorme Potenziale für wirtschaftliche Gewinnschöpfung. Zugleich gewinnen damit auch Fragen nach Datenschutz und Selbstbestimmung an Dringlichkeit.
Datenökonomie
Aus Politik und Zeitgeschichte (APUZ 24-26/2019)
Digitale Dienste erleichtern uns in vielerlei Hinsicht das tägliche Leben; sie sind zu einer Art Infrastruktur geworden. Tatsächlich zahlen wir viele dieser Annehmlichkeiten mit unseren persönlichen Daten, die Unternehmen höchst profitabel auszunutzen wissen. Angesichts dessen stellt sich die Frage, wem welche Daten “gehören” (sollten) – und ob Daten als immaterielle und unendlich vervielfältigbare Güter überhaupt eigentumsfähig sind.
Neben ökonomischen Aspekten gewinnen Fragen nach dem persönlichen Datenschutz, nach der Wahrung der Privatsphäre und letztlich der individuellen Selbstbestimmung an Dringlichkeit, zumal sich Datensammlungen auch politisch instrumentalisieren lassen.
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