Aufruf “Rettet das Friedensprojekt Europa”

Dieser Aufruf, den viele kirchliche Organisationen unterstützen, fordert die EU dazu auf, mehr Geld in die gewaltfreie Konfliktforschung zu investieren und weniger in Militärkooperationen und Rüstungsforschung.

Die „Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden“ (AGDF) startet gemeinsam mit einem breiten Bündnis von 74 Organisationen und Institutionen aus neun europäischen Ländern im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2019 den Aufruf „Rettet das Friedensprojekt Europa!“. Gerichtet ist er an das Europäische Parlament. Zum Bündnis gehören viele Verbände aus der Friedensbewegung, kirchliche Organisationen, die Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt sowie die Umweltorganisation Greenpeace.

Das Bündnis kritisiert geplante Milliardeninvestitionen der Europäischen Union in die Rüstungsforschung und die vorgesehenen Militärkooperationen mit Drittstaaten. Die EU dürfe keine Staaten aufrüsten, die Krieg führen oder Menschenrechte verletzen. Die Förderung des Friedens und der Menschenrechte dürfe nicht der Abwehr von Flucht und Migration zum Opfer fallen. Angesichts der großen Zahl gewaltsamer Konflikte müsse die EU mehr in die gewaltfreie Konfliktbearbeitung investieren, fordern die Initiatoren des Aufrufs.

Das Bündnis ruft die Menschen in der Europäischen Union dazu auf, den Aufruf bis zur Wahl des Europäischen Parlaments vom 23. bis zum 26. Mai online zu unterzeichnen.

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Andrea Lehr-Rütsche
Andrea Lehr-Rütsche
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