Konfessionell, kooperativ, kontextuell – 163 Religionspädagogen für einen zukunftsfähigen Religionsunterricht

Religionsunterricht weiterentwickeln Die große Mehrheit der Religionspädagogen in Deutschland spricht sich für eine Weiterentwicklung des Religionsunterrichts mit gemeinsamen bundesweiten Standards aus. Dabei wolle man grundsätzlich am konfessionellen Unterricht festhalten, aber stärker als bisher mit der jeweils anderen Konfession zusammenarbeiten sowie mit jüdischen und islamischen Religionspädagogen, heißt es in einem Positionspapier, dessen Entstehung auch durch das…

Religionsunterricht weiterentwickeln

Die große Mehrheit der Religionspädagogen in Deutschland spricht sich für eine Weiterentwicklung des Religionsunterrichts mit gemeinsamen bundesweiten Standards aus. Dabei wolle man grundsätzlich am konfessionellen Unterricht festhalten, aber stärker als bisher mit der jeweils anderen Konfession zusammenarbeiten sowie mit jüdischen und islamischen Religionspädagogen, heißt es in einem Positionspapier, dessen Entstehung auch durch das Comenius-Institut gefördert wurde. Angesichts der aktuellen Herausforderungen brauche eine plurale Gesellschaft “Menschen, die im Bereich der Religion begründet urteilen können, sowie religiös sprachfähig und dialogbereit sind”. Ein zukunftsfähiger Religionsunterricht leiste dazu einen wichtigen Beitrag. Er biete Identifikationsmöglichkeiten in der jeweils eigenen Tradition und trage “durch die vernunftbasierte Auseinandersetzung mit Religion dazu bei, Schülerinnen und Schüler zu einem reflektierten Verhalten zu Religion zu befähigen und fundamentalistischen Tendenzen entgegenzuwirken”, heißt es weiter in dem Dokument, das die Wissenschaftler ausdrücklich als “Selbstverpflichtung” verstehen.

Das von 163 katholischen und evangelischen Religionspädagogen aus Forschung und Lehre unterzeichnete Papier solle Weichen stellen und Konzepte entwickeln für einen Unterricht, der “konfessionell, kooperativ und kontextuell” sein müsse. Zu den Unterzeichnenden gehören Dr. Peter Schreiner, Dr. Rainer Möller und Jörg Lohrer aus dem Comenius-Institut.

Ansprechpartner/-innen für Rückfragen:

Prof. Dr. Konstantin Lindner, Universität Bamberg; konstantin.lindner@uni-bamberg.de
Prof. Dr. Elisabeth Naurath, Universität Augsburg; elisabeth.naurath@phil.uni-augsburg.de
Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf, Universität Freiburg; mirjam.schambeck@theol.uni-freiburg.de
Dr. Hans Schmid, Leiter i. R. der religionspädagogischen Aus- und Fortbildung im Priesterseminar am Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg ; dha.schmid@t-online.de
Dr. Peter Schreiner, Direktor des Comenius-Instituts Münster; schreiner@comenius.de
Prof. Dr. Henrik Simojoki, Universität Bamberg; henrik.simojoki@uni-bamberg.de
Dr. Winfried Verburg, Leiter der Abteilung Schulen und Hochschulen, Bischöfliches Generalvikariat des Bistums Osnabrück; W.Verburg@bistum-os.de

Anlage: Text des Positionspapiers

Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
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