Zeitschrift für Religionspädagogik: TheoWeb 2-2015 zu Religionsdidaktik / Hochschuldidaktik

Der 14. Jahrgang der Zeitschrift TheoWeb trägt mit dem Heft 2-2015 den Titel: “Der Riese Religionsdidaktik in hochschuldidaktischen Kinderschuhen? Aufgaben und Desiderate der Religionslehrerbildung” und ist eine Dokumentation der GwR-Jahrestagung 2015: Inhaltsverzeichnis 29 KB Deckblatt und Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Editorial 30 KB Manfred L. Pirner ; Martin Rothgangel, Editorial, Seite 1 Editorial and Summary in…

Der 14. Jahrgang der Zeitschrift TheoWeb trägt mit dem Heft 2-2015 den Titel: “Der Riese Religionsdidaktik in hochschuldidaktischen Kinderschuhen? Aufgaben und Desiderate der Religionslehrerbildung” und ist eine Dokumentation der GwR-Jahrestagung 2015:

Inhaltsverzeichnis

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Deckblatt und Inhaltsverzeichnis der Ausgabe


Editorial

Logo: PDF-Dokument30 KB

Manfred L. Pirner ; Martin Rothgangel, Editorial, Seite 1


Editorial and Summary in English

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Manfred L. Pirner, Editorial and Summary in English, Seite 2


Teil 1: „Der Riese Religionsdidaktik in hochschuldidaktischen Kinderschuhen? Aufgaben und Desiderate der Religionslehrerbildung“

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Bernd Schröder, „Der Riese Religionsdidaktik in hochschuldidaktischen Kinderschuhen? Aufgaben und Desiderate der Religionslehrerbildung“.

Dokumentation der Jahrestagung der „Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik e.V.“ (GwR, vormals AfR) vom 11.-13. September 2015 in Schloss Oppurg (bei Jena). (Seiten 144–149)
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Christian Grethlein, Wo steht die Religionslehrer/innenausbildung? Anspruch und Realität.

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In den letzten zwanzig Jahren veränderten sich wichtige Rahmenbedingungen für die Religionslehrer/innenausbildung. Sie fanden in ministeriellen und kirchenamtlichen Dokumenten ihren Niederschlag. Dazu stehen die Schulen vor neuen Herausforderungen wie Wandel in Familien oder Inklusion. Auch religionspädagogisch und -didaktisch begegnen neue Ansätze, die eine kritische Revision von Rahmentheorien und Begriffe erfordern. Empirisch ist eine gewisse Zufriedenheit der meisten auf ein Lehramt in Evang. Religion Studierenden zu konstatieren, zugleich aber ein Reformbedarf unübersehbar. Er kann mittels einer Erinnerung an den reformatorischen Aufbruch, wie ihn Melanchthon für die Universitäten formulierte, theologisch profiliert werden. (Seiten 150–165)


Silke Leonhard und Florian Dinger, Religionsdidaktische Konzepte und ihre hochschuldidaktische Umsetzung: Performative Didaktik am Lernort Universität.

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Angesichts der Plausibilitätsnöte von Religionsunterricht in der Schule einerseits und der veränderten Religiosität gegenwärtiger Lehramtsstudierender andererseits bietet Performative Didaktik am Lernort Hochschule einen doppelten Zugang zu gelebter Religion. Aus der Perspektive gelehrter Religionspädagogik bedeutet das: 1. Studierende werden mittels Begehung und Erprobung in einem pädagogischen und zugleich selektiv authentischen Setting in Kontakt gebracht mit christlicher Religion im Praxiszusammenhang. 2. Zugleich wird auch die Außenperspektive auf religiöse Prozesse geschult und geübt. 3. Auch religionspädagogische Konzepte können auf diese Weise begangen werden. (Seiten 166–175)


Hanna Roose, Kinder- und Jugendtheologie im hochschuldidaktischen Kontext.

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Das Praxissemester bringt neue hochschuldidaktische Herausforderungen mit sich. Die Studierenden werden früher und intensiver mit Spielarten schulischer Praxis konfrontiert, die sich universitär kaum beeinflussen lassen. Religionsdidaktische Leitbilder spielen in dieser Praxis oft kaum eine Rolle. Wie lassen sich angesichts dieser Bedingungen religionsdidaktische Leitbilder und schulische Alltagspraxis in einen fruchtbaren Dialog bringen? Dieser Beitrag plädiert dafür, eine Begegnung auf Augenhöhe anzustreben. Einerseits lässt sich Religionsunterricht vom Leitbild der Kinder- und Jugendtheologie her (normativ) analysieren. Andererseits lässt sich das Leitbild der Kinder- und Jugendtheologie von der schulischen Praxis her schärfen. Dazu werden die Routinen, die in schulische Alltagspraxen eingelagert sind, in praxistheoretischer Perspektive beschrieben und in ihrer Leistungsfähigkeit sichtbar gemacht. Normen der Kinder- und Jugendtheologie lassen sich dann zu Regeln und Normen, die in unterrichtliche Alltagspraxen eingelagert sind, ins Verhältnis setzen. Dabei wer-den „blinde Flecken“ und Unschärfen der Kinder- und Jugendtheologie sichtbar. Auf der Basis dieses analytischen Zugriffs erhalten die PraktikantInnen die Chance, ihr unterrichtliches Handeln in einer „Politik der kleinen Schritte“ dem Leitbild der Kinder- und Jugendtheologie anzunähern. (Seiten 176–188)


Martina Kumlehn, Hermeneutik im Übergang: Deutungsräume religions- und hochschuldidaktisch eröffnen und verknüpfen.

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Am Beispiel des fachdidaktischen Seminars „’Wenn einer eine Reise tut‘ – Reisen als Thema des RU religionshermeneutisch, literarisch, biblisch und religionsdidaktisch reflektiert“ (Universität Rostock, Sommersemester 2015). (Seiten 250–265)


Thorsten Knauth, Kein Ort. Nirgends? Dialogische Religionspädagogik an der Hochschule.

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Der Artikel skizziert Kontext und zentrale konzeptionelle Leitbegriffe einer Dialogischen Reli-gionspädagogik und erläutert an hochschuldidaktischen Beispielen, wie ein religionsbezogenes dialogisches Lernen in der ReligionslehrerInnen-Bildung an der Universität Platz greifen kann. Schlagworte: Dialogisches, interreligiöses Lernen, Hermeneutik der Aneignung, dialogische Religionspädagogik, problemorientierter Religionsunterricht, politische Dimension von Religionspädagogik und Religionsunterricht, Hochschuldidaktik. (Seiten 266–281)


Norbert Brieden, Religionspädagogik lehren lernen – hochschuldidaktische Impulse.

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Aus religionspädagogischer Perspektive wird der Diskussionsstand zur Kompetenzorientie-rung im Netzwerk ‚Theologie und Hochschuldidaktik‘ vorgestellt. Dazu werden die Begriffe Learning Outcome, Constructive Alignment sowie das Ineinander von Kompetenzstruktur-, Kompetenzniveau- und Kompetenzentwicklungsmodellen am Beispiel der kompetenzorientierten Modellierung einer religionspädagogischen Modulabschlussprüfung an der Bergischen Universität Wuppertal erörtert. Die Studierenden sollen in der mündlichen Prüfung ein für religiöse Bildungsprozesse geeignetes Medium anhand des Elementarisierungsmodells präsentieren, sich dazu befragen lassen und die eigene Leistung anhand des Kompetenzni-veaumodells bewerten (Anforderungssituation). (Seiten 282–299)


Miriam Beier, Thomas Heller und Michael Wermke, Zwischen Berufsfeld- und Wissenschaftsbezug. Universitäre ReligionslehrerInnenbildung im „Jenaer Modell der Lehrerbildung“.

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Im „Jenaer Modell der Lehrerbildung“ und damit auch in der Jenaer universitären ReligionslehrerInnenbildung wird eine enge Verknüpfung von Berufsfeld- und Wissenschaftsbezug angestrebt. In diesem Beitrag soll die universitäre ReligionslehrerInnenbildung im „Jenaer Modell der Lehrerbildung“ dargestellt (Kapitel 1), die in ihr angestrebte enge Verknüpfung von Berufsfeld- und Wissenschaftsbezug aus Sicht der Empfehlungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zur Reform der ReligionslehrerInnenbildung sowie des Selbstverständnisses der Evangelischen Theologie beurteilt (Kapitel 2) und vor diesem Hintergrund einige teils einschränkende, teils weiterführende Anmerkungen getroffen werden (Kapitel 3). (Seiten 189–199)


Hartmut Lenhard, Workshop: Videografie in der religionsdidaktischen Ausbildung.

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Der Workshop befasste sich mit Möglichkeiten der Nutzung von Unterrichtsmitschnitten (Fremdvideos) in der Ausbildung. Am Beispiel eines Projektes aus der 2. Ausbildungsphase wurden grundlegende Fragen zu Einsatzmöglichkeiten und professioneller Kompetenzförderung erörtert. (Seiten 207–209)


Silke Leonhard, Unterwegs zur guten Schule: Form und Gestalt religionspädagogischer Schulbegehungen.

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Religionspädagogische Schulbegehungen sind eine Form des forschenden Lernens von schulischen und unterrichtlichen Räumen gelebter Religion in anderen Kontexten. Wahrnehmung, Begegnung und Erkundung von Schule als Ort lebendiger Organisation religiöser Bildung stellt einen Kontrapunkt zu funktionaler Lehrerbildung in Kooperation mit universitären „Außenstellen“ dar, der Zukunftsbilder guter Schule fördert. (Seiten 200–206)


 Werner Haußmann und Verena Bedruna, Reisen in Lernlandschaften. Lernwerkstatt: Fachdidaktik Religion „SCHÖPFUNG“.

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Lehrerbildung muss sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen: Fachwissenschaft-liche Gegenstände werden zunehmend komplexer und kumulativ unübersichtlicher. Dieser Tatbestand und die damit zusammenhängenden vielschichtigen Umbruchprozesse verunsichern Studierende eher als dass sie sie bestärken. Hierauf versucht die „Lernwerkstatt: Fachdidaktik Religion“ zu reagieren. Am und rund um das Motiv „Schöpfung“ werden all jene Themen abgeschritten, die fachdidaktisch relevant sind. In verschiedenen Lernwegen und Lernlandschaften ist ein Lernangebot gestaltet, das die Kompetenzorientierung ernst nimmt und im Sinne vernetzten Denkens Strukturen vermittelt, die Bezüge zwischen Fachwissenschaften, Fachdidaktik, Religionspädagogik und Methodik herstellt und so Wissensvermittlung und Erkenntnisprozesse durch entdeckendes und forschendes Lernen initiieren will. Der vorliegende Artikel bietet neben theoretischen Grundlegungen eine Auswahl an praktischen Beispielen aus der „Lernwerkstatt: Fachdidaktik Religion“. (Seiten 210–228)


Monika E. Fuchs, Marlene Sinhuber & Linda Schwich, Workshop „Forschendes Lernen“.

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Dieser Beitrag bietet einen knappen Überblick zum Konzept „Forschendes Lernen“. Davon ausgehend werden anhand von Praxiserfahrungen an den Standorten Göttingen und Hannover verschiedene Wege skizziert, wie Forschungsorientierung in der religionspädagogi-schen Lehre konkret umgesetzt werden kann, welche Chancen sich bieten und welche Grenzen zu markieren sind. Die Erfahrungen werden flankiert von persönlichen Erfahrungs-berichten zweier ehemaliger Studentinnen, die an Formaten forschenden Lernens beteiligt waren und diese aus ihrer Perspektive als Lernende reflektieren. (Seiten 229–240)


Ruth Ziemer, Mit Online-Foren „Slow Motion Areas“ einrichten.

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Der Beitrag hebt die lernförderlichen Potentiale religionspädagogischer Online-Diskussionsforen hervor. Die asynchrone Kommunikation in Online-Foren eröffnet mit der Möglichkeit, zeitversetzt zu antworten, eine „Slow Motion Area“ gegen den Trend der Beschleunigung. Die Kommunikation in Online-Foren ist auf der Meso-Ebene zwischen privater und öffentlicher Kommunikation angesiedelt. Studierende und Lehrende knüpfen aktiv und selbstbestimmt das Netzwerk ihres Lernprozesses und können seinem schriftlichen Ergebnis reflektierend gegenübertreten. Die lernförderlichen Potentiale des Online-Forums ermöglichen in besonderem Maße die Kommunikation individueller Glaubenserfahrungen und ihre Verortung innerhalb theologischer Bezüge. (Seiten 241–249)

 


Stefanie Lorenzen, Tagungsrückblick. (Seiten 300–303)

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Teil 2: Forschung und Diskurs

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Rauf Ceylan, „Raus aus den Koranschulen“ Das Verhältnis von Moscheekatechese und Islamischem Religionsunterricht. Zur Notwendigkeit einer öffentlichen und innerislamischen Debatte.

Die Moscheen haben mit der Familienzusammenführung in den 1970er Jahren den Fokus auf die religiöse Erziehung der muslimischen Kinder und Jugendlichen gerichtet. Bis in die Gegenwart hinein besuchen Tausende aus dieser Zielgruppe den katechetischen Unterricht an den Wochenenden. Zwar wird auch in muslimischen Familien Wert auf eine islamische Erziehung gelegt, doch infolge der Kompetenz- und Vertrauenszuschreibungen an die Moscheen und Imame genießen die Gemeinden einen besonderen Stellenwert. Ihre Exklusiv-stellung teilen sich jedoch die Moscheen zunehmend mit dem sukzessiv eingeführten Islamischen Religionsunterricht. Nicht nur neue religiöse Autoritäten in Gestalt der akademisch ausgebildeten Religionspädagogen treten neben den Imamen auf, sondern auch neue Inhalte und Ziele bereichern das religiöse Feld. Während im Kontext einer nachholenden Integration strukturelle Fortschritte in der Einführung eines schulischen Religionsunterrichts gemacht werden, sind im Bereich der Verhältnisbestimmung zwischen einer Moscheekate-chese und Islamischem Religionsunterricht große Missstände zu identifizieren. Sowohl in den öffentlichen als auch in den innerislamischen Debatten sind politisierende bzw. apologe-tische Haltungen festzustellen. Besondere Brisanz erhält diese Konstellation durch die Säku-larisierung, die auch die Moscheegemeinden zunehmend erfassen und die Wahrscheinlichkeit der Projektion einer katechetischen Funktion auf den schulischen Religionsunterricht – sozusagen in ihrer Rolle als „Retter“ – seitens der Gemeinden mit sich bringen wird. Gegenwärtig zeichnet sich somit ein großes Konfliktpotenzial ab. Auf der Basis der diskursiven und empirischen Arbeiten des Verfassers, sollen in diesem Zusammenhang zentrale Thesen zu dieser Frage aufgegriffen, vertiefend sowie erweiternd diskutiert und schließlich konkrete Handlungsempfehlungen für Wissenschaft und Praxis formuliert werden. (Seiten 6–20)


Philipp Klutz, „Mit ner tollen Religionsgruppe ist Reli was fürs Herz“. Eine Diskussionspassage mithilfe der dokumentarischen Methode analysiert.

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Im Rahmen der rheinischen ReligionslehrerInnenstudie 2013 wurde eine qualitativ-empirische Teilstudie durchgeführt, in der evangelische ReligionslehrerInnen an Grundschulen in Gruppendiskussionen zu Wort kamen. Die Studie geht der Frage nach, wie die Gruppenmitglieder den Religionsunterricht wahrnehmen, wie sie seine Praxis begründen, welche Einstellungen sie gegenüber einem Religionsunterricht im Klassenverband haben und wodurch diese geprägt sind. Der vorliegende Beitrag stellt das Anliegen und die Arbeitsschritte dieser Teilstudie vor und skizziert, wie mithilfe der dokumentarischen Methode die Gruppendiskussionen analysiert wurden. (Seiten 21–39)


Kathrin Kürzinger, Wertebildung durch Beziehungsarbeit. Warum Beziehungen bzw. Bindungen für die Wertebildung wesentlich sind.

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Gute persönliche Beziehungen bzw. sichere Bindungen sind nach Ansicht von Jugendlichen der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um ihre Wertebildung und Werteentwicklung geht. Zu diesem Ergebnis kommt eine qualitativ-empirische Interviewstudie, in der zum ersten Mal explizit die Sichtweise von Jugendlichen zu den Einflussfaktoren auf ihre Werteentwicklung erhoben wird. Dabei interessiert beispielsweise, ob Religion und/ oder Kirche heutzutage (noch) als Einflussfaktoren von den Jugendlichen wahrgenommen werden, oder nicht. Gleichzeitig werden Bedingungen identifiziert sowie analysiert, die den Prozess der Werte-bildung fördern bzw. hemmen. Anhand der Ergebnisse der Studie werden Konsequenzen für Werteerziehungskonzepte aufgezeigt. Schließlich werden aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen benannt, die die Wertebildung durch Beziehungsarbeit in den Fokus rücken. (Seiten 40–55)


Karlo Meyer, Kunst als Vehikel schulischer Ziele? Zum pädagogischen Problem des Umgangs mit Kunstwerken im (Religions-)Unterricht.

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Bilder namhafter Künstler werden gern im Religionsunterricht aufgenommen. Sie stehen dabei in aller Regel jedoch nicht für sich, sondern im Dienst eines pädagogischen Unterfangens. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten, wieweit letzteres konvergent zu dem ist, was als „Sitz im Leben“ des Kunstwerks oder als seine ursprüngliche Intention bezeichnen werden kann. Im Fall einer Divergenz schlägt dieser Aufsatz vor „Divergenztransparenz“ im Unterricht herzustellen, um sowohl pädagogische Chancen nutzen zu können als auch dem Kunstwerk seinen Raum zu geben. (Seiten 56–68)


Andreas Kessler & Carsten Ramsel, „Heutzutage ist es ein sehr brisantes Thema“ (w,18) – Eine Evaluation unter Deutschschweizer GymnasiastInnen zur gewünschten Kontur eines bekenntnisunabhängigen Religionsunterrichts.

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Die vorliegende Evaluation im bekenntnisunabhängigen Fach „Religionslehre“ unter Deutschschweizer Gymnasiast_innen zeigt, dass die Lernenden einerseits viel über Religion_en wissen wollen, um sich besser in ihrer Lebenswelt orientieren zu können, andererseits aber auch die Erwartung hegen, in einem solchen Unterricht gefördert zu werden, im Geist von Offenheit, Empathie und Toleranz über Religion und religiöse Fragen zu diskutieren und Position zu beziehen. Damit verorten die Lernenden selber Religionslehre innerhalb des gymnasialen Bildungsgedankens und fordern damit eine entsprechende bekenntnisunab-hängig orientierte Fachdidaktik heraus, eine eigenständige, kontextsensible Theorie religionsbezogenen Lernens an Gymnasien zu entwickeln. (Seiten 69–107)


Ulrich Kumher & Florian Wille, Fiktive Raumschiffe und ihre Missionen als Chance für religiöse Bildung – Sensibilisierung für Ideologien und Utopien und Befähigung zu einer Unterscheidung der Geister.

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Fiktive Raumschiffe und ihre Geschichten fordern religiöse Bildung u.a. in politischer Hinsicht heraus. Die Präsenz von Kriegsraumschiffen (z.B. Star Wars) verlangt nach Ideologiekritik und die Utopie- bzw. Dystopiehaltigkeit von Raumschiffgeschichten (z.B. Star Trek) ruft dazu auf, tatsächliche Fehlentwicklungen zu kritisieren und hoffnungsvolle Impulse für eine huma-nere Welt zu geben. Der vorliegende Beitrag liefert Anregungen für eine religiöse Bildung, die darauf abzielt, das Bildungspotenzial populärer Kultur ausgewogen zu bedenken und für religiöse Lehr- und Lernprozesse fruchtbar zu machen. Dabei ist neben einer Sensibilität für „Dinge“ bzw. „Phänomene“ der populären Kultur eine Befähigung zur „Unterscheidung der Geister“ wichtig. (Seiten 108–127)


Andrea Schulte, Tobias C. Stubbe & Jennifer Lorenz, Lust und Frust in den ersten Berufsjahren. Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Berufseingangsphase.

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Trotz der zunehmenden Bedeutung und wachsenden Zahl von Forschungsprojekten zur Professionalisierung und Professionalität von Religionslehrkräften ist die Berufseingangsphase religionspädagogisch noch nicht erforscht. Aber gerade dieser entscheidenden Phase der Entwicklung hin zur „Berufsfertigkeit“ ist eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Der Beitrag stellt ein interdisziplinäres Projekt über Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Berufseingangsphase vor, das als kooperatives Vorhaben an der Universität Erfurt (Evangelische Religionspädagogik) und der Georg-August-Universität Göttingen (Schulpädagogik/Empirische Schulforschung) realisiert wird. Dabei dokumentiert er ebenso den empirischen Kontext, die Beweggründe als auch die Durchführung und Auswertung der ersten Erhebung. Es werden erste Beobachtungen und Tendenzen vorgestellt sowie Anfragen und Problemanzeigen formuliert, an denen religionspädagogisch weiter zu arbeiten ist, beispielsweise am Ausbau und der Stärkung sowohl personaler als auch professioneller Kompetenzen von Religionslehrerinnen und Religionslehrern. (Seiten 128–143)


Teil 3: Rezensionen

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Martin Schreiner, „Religiöse Bildung erforschen“ – „Mensch–Religion–Bildung“ – „Öffentliche Religionspädagogik“ – „Kunst im Religionsunterricht“ – „Konfirmandenarbeit im Wandel“ – „Handbuch Schulpastoral“ – „Herausforderung Inklusion“ – „Lust auf Theologie“ – „Theologie des Alten Testaments“ – „Das Luther-Lexikon“ – „Evangelische Mystik“ – „Die Medien der Religion“ – „Die Grundschulbibel“. Ausgewählte empfehlenswerte religionspädagogische Neuerscheinungen (Seiten 304–363)


Teil 4: Tagungsankündigungen

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„Theo-Web-Pinnwand“ – Tagungsankündigungen (Seiten 364–365)


Impressum

HerausgeberInnen

Prof. Dr. Martin Rothgangel (Uni Wien) – verantwortlicher Redakteur
Prof. Dr. Ferdinand Angel (Uni Graz)
Prof. Dr. Martin Bröking-Bortfeldt (1952 – 2006)
Prof. Dr. Monika Jakobs (Uni Luzern)
Prof. Dr. Helga Kohler-Spiegel (Päd. Hochschule Feldkirch)
Prof. Dr. Manfred Pirner (Uni Erlangen-Nürnberg) – responsible for contributions in English
Prof. Dr. Rolf Schieder (Uni Berlin)
Prof. Dr. Martin Schreiner (Uni Hildesheim) – verantwortlich für Rezensionen
Prof. Dr. Bernd Schröder (Uni Göttingen)
Prof. Dr. Andrea Schulte (Uni Erfurt)
Prof. Dr. Michael Wermke (Uni Jena)

Redaktion

Prof. Dr. Manfred Pirner (Uni Erlangen-Nürnberg)
Prof. Dr. Martin Rothgangel (Uni Wien)

Infos: http://www.theo-web.de/

Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
Artikel: 870

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