JIM 2012: Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland 2012 erschienen

Um genauer zu wissen, welche Medien Jugendliche wie nutzen, ist der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest angetreten, den Medienumgang der 12- bis 19-Jährigen mit der Langzeitstudie Jugend, Information, (Multi-) Media, kurz JIM-Studie, jährlich zu untersuchen. Mit dieser Dokumentation liegt nunmehr die 15. JIM-Studie vor, die die Medienentwicklung bei Jugendlichen in Deutschland kontinuierlich dokumentiert. Herausgeber der Studienreihe JIM…

Um genauer zu wissen, welche Medien Jugendliche wie nutzen, ist der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest angetreten, den Medienumgang der 12- bis 19-Jährigen mit der Langzeitstudie Jugend, Information, (Multi-) Media, kurz JIM-Studie, jährlich zu untersuchen. Mit dieser Dokumentation liegt nunmehr die 15. JIM-Studie vor, die die Medienentwicklung bei Jugendlichen in Deutschland kontinuierlich dokumentiert.

Herausgeber der Studienreihe JIM ist der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs), gemeinsam getragen von

  • der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und
  • der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK)

in Kooperation mit

  • der SWR Medienforschung

in Zusammenarbeit mit

  • der Bundeszentrale für politische Bildung
  • den Landeszentralen für politische Bildung Baden-Württemberg und RheinlandPfalz
  • der Stiftung Lesen
  • der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft mbH & Co. KG.

 Soziale Netzwerke weiter im Trend

Aktuell meint die Nutzung Sozialer Netzwerke fast ausschließlich die Nutzung von Facebook, hier sind 81 Prozent der Jugendlichen aktiv. Die erste Anmeldung der Jugendlichen bei einem solchen Netzwerk erfolgte mit durchschnittlich 12,7 Jahren. Die am häufigsten genutzten Funktionen innerhalb einer Community sind das Verschicken von Nachrichten und das Chatten mit anderen Mitgliedern des Netzwerks. Erfreulich ist, dass inzwischen 87 Prozent der Nutzer von Communities ihre Profildaten mit der Privacy-Option vor einem öffentlichen Zugriff schützen, im Vergleich zum Vorjahr ein erneuter Anstieg um acht Prozentpunkte. Allerdings ist gleichzeitig die durchschnittliche Anzahl der Freunde in der Community auf nunmehr 272 angestiegen (2011: 206 Freunde), so dass die Privatheit hier relativ zu bewerten ist. Was die Sicherheit und den Schutz der, in der Community hinterlegten persönlichen Daten angeht, so fühlt sich hier nur ein Zehntel der Jugendlichen sehr sicher. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Vertrauen in die Communities bei den Jugendlichen abgenommen. 2011 hatten noch zwei Drittel ein sehr gutes bzw. gutes Gefühl, 2012 sind es nur noch 54 Prozent, die sich mit ihren Daten im Netzwerk gut aufgehoben fühlen.

Das Handy als Alltagsbegleiter der Jugendlichen eröffnet die Option, Soziale Netzwerke auch unterwegs zu nutzen. Der Service, sich per Handy über Neuigkeiten in de Community informieren zu lassen, hat sich stark entwickelt: Machten im Vorjahr 16 Prozent der täglichen Nutzer von Communities von dieser Möglichkeit Gebrauch, ist dieser Anteil aktuell auf 41 Prozent angestiegen. Durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones (47 %) und entsprechenden Internetflatrates (34 %) bei Jugendlichen hat auch die mobile Internetnutzung an Attraktivität gewonnen. Inzwischen nutzen 40 Prozent das Handy regelmäßig, um ins Internet zu gehen. Der Zugang zu Sozialen Netzwerken zählt dabei zu den wichtigsten Apps, die Jugendliche auf ihrem Handy installiert haben.

Download der Studie (pdf)

Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
Artikel: 870

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