Internetzugang und Ausstattung an vielen Schulen sind optimierungsfähig, auch online unterstütztes Unterrichten erfordert gute Vorbereitung. Wer sich damit beschäftigt, wird durch interessierte und engagierte SchülerInnen belohnt! So die Beobachtungen von Unterrichtenden zum Tag des digitalen Lernens. Im "Lernlog" auf der Startseite fand sich eine Shoutbox für spontane Beiträge und ein Forenstrang für ausführlichere Rückmeldungen. Bild…
Was sagen Unterrichtende und SchülerInnen? Lernlog zum Tag des digitalen Lernens
Internetzugang und Ausstattung an vielen Schulen sind optimierungsfähig,
auch online unterstütztes Unterrichten erfordert gute Vorbereitung. Wer
sich damit beschäftigt, wird durch interessierte und engagierte
SchülerInnen belohnt!
So die Beobachtungen von Unterrichtenden zum Tag des digitalen Lernens. Im "Lernlog" auf der Startseite fand sich eine Shoutbox für spontane Beiträge und ein
Forenstrang für ausführlichere Rückmeldungen.
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Optimierungsfähig: Der Internetzugang an der
Schule
- Die Zugangsmöglichkeiten zu Computer /
Internet an der Schule sind an vielen Schulen nicht optimal: Es gibt
nur wenige, oft ausgelastete Computerräume. Religion gerät hinter
Hauptfächern leicht ins Hintertreffen. In den Räumen gibt es nicht
genügen PCs, die Schülerinnen und Schüler arbeiten meist zu zweit an
einem Gerät.
- Ein schulinternes Nutzungskonzept – am besten verbunden mit einem Konzept zum schrittweisen Aufbau der Medienkompetenz – kann dafür sorgen,
dass alle Fächer Zugang zu
Computer / Internet bekommen.
- Die Notwendigkeit, für
die Mediennutzung in einen anderen Raum umzuziehen, entspricht nicht dem
Bedürfnis und der inzwischen etablierten Gewohnheit, schnell und
unkompliziert im Internet nach Informationen zu forschen.
- Längerfristig
sollten Computerinseln in den Klassenzimmern zur Verfügung stehen, die
die Integration in den Unterricht ermöglichen.
- Eine
mögliche Alternative ist es, die Online-Tätigkeit auf zu Hause zu
verlagern. Damit bleibt der Unterricht selbst frei für andere
Aktivitäten.
Zunehmend haben Schülerinnen und Schüler inzwischen
eigene Geräte. Wenn diese im Unterricht benutzt werden dürfen, werden
nur noch Wireless Lan und Steckdosen gebraucht.
- Bei
der Arbeit auf der Lernplattform – also einem entfernten Computer –
kann es zu Störungen durch eine langsame Internetanbindung oder durch
die Nutzung eines veralteten Browsers kommen. Mit dem Browsercheck
(www.rpi-virtuell.net/browsercheck) kann man Einstellungen z.B. der
Schulcomputer überprüfen.
- Die Bedienung der Plattform
ist weitgehend intuitiv, fordert aber etwas Einarbeitung. Hier sind
Vorbereitungen hilfreich, die der Klasse den Einstieg erleichtern
können. Möglich ist z.B. eine Absprache, dass sich erfahrene
SchülerInnen als "Scouts" vorab mit rpi-virtuell vertraut machen und die
anderen in der Arbeitsphase unterstützen.
So können Schülerinnen und
Schüler, die sich mit den neuen Medien besser auskennen, im
Religionsunterricht zeigen, was sie alles können. Das entlastet
gleichzeitig die Lehrkraft.
Von selbst geht nix: Fragen und Aufgabenstellungen
- SchülerInnen
nutzen das Internet in der Regel zur Freizeitgestaltung. Wenn sie die
aus der Schule entlassen werden, sollten sie auch wissen, wie man damit
sinnvoll arbeitet.
- Was genau sollten die
medienpädagogischen Zielsetzungen in der Schule sein? Auch hier könnte
ein Schulkonzept hilfreich sein.
- Auch Computer
basierter Unterricht erfordert gute Vorbereitung. Das gilt besonders für
die Planungs- und Einstiegsphase. Für die Arbeitsphase sind die Zielsetzungen gut zu überlegen – Stichwort: Welche Kompetenzen, ggf. welche Informationen sollen vermittelt werden? Klar
formulierte Aufgabenstellungen sind ebenfalls Voraussetzung für zielorientiertes Arbeiten.
Besonders in unteren Klassen
sollten für Rechercheaufgaben wenige, gut ausgewählte Internetadressen
bereitgestellt werden.
Auch während der Internetphase sollte die
Lehrkraft am Ball bleiben.
- Internet basiertes Arbeiten
erfordert von den Schülerinnen und Schüler höhere Aktivität. Im
virtuellen Klassenzimmer ist klar ersichtlich, wer gearbeitet hat. Man
kann sich nicht in der Klassengruppe "verstecken". Verständlich: Nicht
alle SchülerInnen haben Lust, sich zu engagieren … Doch: Wer aktiv
ist, lernt auch mehr.
- Beobachtet wird ein
Gendereffekt: Die Mädchen nutzen die Möglichkeiten des Online-Lernens
für sich sehr gut, während die Jungen erhebliche Probleme haben, das
Internet auch für "ernsthafte Tätigkeiten" einzusetzen. Wer relativ
schwache Jungen durch das Medium motivieren will, wird hier ggf. stark
frustriert.
Lust auf
wissenshungrige SchülerInnen?
Warum sich online unterstütztes Lernen
lohnt
- Es gelingen gute Ergebnisse.
- Die
Schülerinnen und Schüler werden im Verlauf der Arbeit zunehmend
sicherer, was die Medienkompetenz betrifft.
- Es
bieten sich eine Vielzahl von Arbeitsmöglichkeiten: Die Schülerinnen und
Schüler stellen ihre Hausaufgaben in den Seminarordner, diskutieren im
Forum, stellen Informationen im Wiki zusammen, dokumentieren Erfolg
oder Misserfolg ihrer Lernpartnerschaften im Forum. In der realen
Unterrichtszeit entsteht so mehr Raum für anderes
- Einerseits
ist die Vorbereitung und Durchführung von onlinebasierten Arbeitsformen
durchaus zeitintensiv. Andererseits lassen sich so auch größere
Lerngruppe bewältigen.
- Als Variante können
SchülerInnen und Lehrkräfte mit den virtuellen Räumen auch von zu Hause
aus arbeiten. Das erleichtert die Weiterarbeit, wenn der Unterricht
ausfallen muss.
- Schülerinnen und Schüler nennen
folgende Vorteile: eigene Zeiteinteilung, ortsungebundenes Arbeiten,
Transparenz, hoher Spaßfaktor, weniger Arbeitsaufwand, schönes
Endergebnis. Lehrkräfte beobachteten Neugier, Freude am Entdecken und
Erforschen und – Wissenshunger!
Die Schülerbefragung (s.u.) zeigt das anschaulich.
Herzlichen Dank für alle
Beiträge und fürs Mitmachen beim Tag des digitalen Lernens 2010!
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Themenwochen Online-Lernen
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Online in der Schule
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