Bibel 2.0: Die offene Bibel – unter freier Lizenz und zum Mitmachen

Der Verein “Offene Bibel e.V.”  hat es sich zum Ziel gesetzt, eine freie deutsche Bibelübersetzung zu erstellen, die ohne Einschränkungen kostenlos benutzt werden darf. Zum gemeinschaftlichen Übersetzen sind alle eingeladen, die die nötigen Hebräisch-, Aramäisch- oder Griechischkenntnisse mitbringen. Im zweiten Schritt (einer lesefreundlichen Übersetzung) können dann alle, die Interesse haben, mitarbeiten. Die Übersetzung der Bibel…

Der Verein “Offene Bibel e.V.”  hat es sich zum Ziel gesetzt, eine freie deutsche Bibelübersetzung zu erstellen, die ohne Einschränkungen kostenlos benutzt werden darf.

Zum gemeinschaftlichen Übersetzen sind alle eingeladen, die die nötigen Hebräisch-, Aramäisch- oder Griechischkenntnisse mitbringen.
Im zweiten Schritt (einer lesefreundlichen Übersetzung) können dann alle, die Interesse haben, mitarbeiten.
Die Übersetzung der Bibel steht unter der Lizenz: CreativeCommons Attribution-Share Alike 3.0.

Johanna Waldmann hat mit Projektleiter Wolfgang Loest und  Theologiestundent Jan Ehlert gesprochen und daraus einen Radiobeitrag erstellt:

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weitere Informationen unter:
http://www.offene-bibel.de/

Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
Jörg (rpi-News-Autor) Lohrer
Artikel: 869

4 Kommentare

  1. Die Werbung für dieses Projekt werte ich kritisch: Denn hier steht nicht der biblische Text selbst im Mittelpunkt, der als Text an sich seinen Wert hat, sondern die Leser/innen, denen man “freundlich” begegnen möchte.
    Bleibt dann noch gewährleistet, dass auch das Anstößige und Irritierende der Bibel erhalten bleibt?

    • Hallo Gaby,
      ich glaube ich habe mich bei 1:30min etwas unklar ausgedrückt. Wenn ich sage, dass jemand zweites etwas am Text auszusetzen hat, meine ich mitnichten den Inhalt des Urtextes oder eine anstößigen oder irritierenden Inhalt. Ich meine damit z.B. eine fehlende Bedeutungsvariante in der Studienfassung, eine falsch bestimmte griechische Verbform oder einen mißinterpretierten griechischen Satzbau. Durch die in der Studienfassung aufgezeigten Bedeutungsvarianten kann es eher zum Gegenteil kommen, nämlich dass in gängigen Übersetzungen geglättete Stellen um ein vielfaches schärfer gelesen werden können. Unsere Arbeit soll genau das Gegenteil von vorgesetzter Interpretation sein. Freilich, in der Lesefassung gibt es dann keine Bedeutungsvarianten mehr (genau wie in den gängigen Bibelübersetzungen), aber auch hier ist es nicht Ziel einen möglichst bequemen/freundlichen Text für unsere Leserinnen und Leser zu erstellen, sondern vielmehr einen Text, der gut zu lesen ist. Auch bei der Lesefassung gilt die Prämisse so nah wie möglich an den Aussagen des Urtextes zu sein, auch wenn sie irritierend oder anstößig sind (und das sind nun mal einige Texte der Bibel). Mit einer Art der Übersetzung, wie du sie befürchtest, tut man meiner Meinung nach den Texten der Bibel Gewalt an, da sind wir ganz einer Meinung. Wenn du in unserem Text Übersetzungen findest, die verkürzt, oder einfach schlecht übersetzt sind, melde dich bei uns (oder folge meiner herzlichen Einladung, die hiermit ausgesprochen ist und melde dich an und korrigiere den Fehler selbst, dazu ist die Offene Bibel schließlich offen).
      Zuletzt: In diesem Projekt steht nichts so sehr im Mittelpunkt wie der biblische Text. Wir verwenden wahnsinnig viel Sorgfalt auf ihn, denn sonst hätte unser Ziel (eine wirklich gute Bibelübersetzung allen Menschen frei zugänglich zu machen) überhaupt keinen Sinn.
      Schöne Grüße
      Wolfgang (Loest)

  2. Ich hätte da mal eine Frage. Werden die Ergebnisse der historisch-kritischen Bibelforschung mit in die Übersetzung einbezogen, etwa in Form von Fußnoten oder dergleichen?
    Dann wäre ich auch intressiert mitzuhelfen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Willy

    • Hallo Willy,
      ja, historische-kritische Exegese wird bei der Offenen Bibel mit einbezogen, soweit es der Übersetzung dienlich ist (immerhin ist die wissenschaftliche Diskussion eine der Grundfesten der Offenen Bibel). Alles was über Übersetzungsfragen hinaus geht, kann dann immer noch in den Kommentar eingetragen werden.
      In diesem Sinne eine herzliche Einladung zur Mitarbeit!
      Schöne Grüße
      Wolfgang

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