“Überraschend offen – Kirchengemeinden in der Zivilgesellschaft”

In einer dreijährigen Studie wurde die Verortung der Kirche in der Zivilgesellschaft untersucht - die Ergebnisse zeigen große gegenseitige Offenheit.

Im Rahmen des dreijährigen empirischen Forschungsprojekts „Kirche und Zivilgesellschaft“ des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD haben David Ohlendorf und Hilke Rebenstorf die Kooperation kirchlicher und anderer zivilgesellschaftlicher Akteure untersucht. Unter dem Titel „Überraschend offen – Kirchengemeinden in der Zivilgesellschaft“ ist nun eine Publikation dazu erschienen. Wo ist der Ort der Kirche in einer zunehmend entkirchlichten Gesellschaft? Worin liegen ihre Aufgaben? Soll sie sich auf sich selbst und ihre Mitglieder beschränken oder sich dem Sozialraum öffnen? In sechs Fallstudien wird diesen Fragen konkret nachgegangen. Kirchengemeindliche Akteure wie auch andere zivilgesellschaftlich aktive Menschen wurden zu ihren Beziehungen, Kooperationen, gegenseitigen Wahrnehmungen befragt. Die Ergebnisse zeigen eine überraschende Offenheit sowohl der Kirchengemeinden gegenüber ihrer Umwelt als auch der Vereine, Initiativen, Gruppen, der Kommunalpolitik und anderer Akteure gegenüber der Kirchengemeinde – überraschend, weil Kirche oftmals als altmodisch, unmodern etikettiert wird. Sie nimmt aber offensichtlich je nach konkreten Bedingungen vor Ort zentrale Funktionen für das Gemeinwesen wahr.

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Andrea Lehr-Rütsche
Andrea Lehr-Rütsche
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