Neue Studie: Muslime sind besser integriert als gedacht

In Deutschland leben mehr Muslime als bisher angenommen. Und sie sind deutlich besser integriert als gedacht. Viele wünschen sich Islamunterricht in Schulen. Das ergab eine neue Studie des Nürnberger Bundesamts für Migration und Flüchtlinge im Auftrag der Islamkonferenz, die am 25. Juni zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode tagte.         FAZ: "Viel…

Moschee in KonstanzIn Deutschland leben mehr Muslime als bisher angenommen.
Und sie sind deutlich besser integriert als gedacht. Viele wünschen sich Islamunterricht in Schulen. Das ergab eine neue Studie des Nürnberger Bundesamts für Migration und
Flüchtlinge im Auftrag der Islamkonferenz, die am 25. Juni zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode tagte.

 

 

 

 

  • FAZ: "Viel mehr Muslime als gedacht"
    "Die Studie über Muslime ist die erste ihrer Art und liefert
    aktuelle Grunddaten für den Fortgang der Integration und den
    Dialog zwischen Muslimen und dem deutschen Staat. …
    Die Studie legt nahe, dass viele muslimische Familien offenbar besser
    in die Gesellschaft integriert sind als zuweilen angenommen. Der Studie
    zufolge sind beispielsweise mehr als die Hälfte der Muslime, die älter
    sind als 16 Jahre, Mitglied eines deutschen Vereins. Nur eine kleine
    Minderheit – vier Prozent – sind ausschließlich in einem
    herkunftslandbezogenen Verein (etwa in türkischen Kulturvereinen)." – mehr
  • Spiegel: "Das Ende des gemeinen Feld-, Wald und Wiesen-Muslims"
    "Deutschlands Muslime sind sozial besser integriert als gedacht, sie
    sind mehr als vermutet (nämlich rund vier Millionen statt der
    bisher geschätzten 3,3 Millionen und damit rund fünf Prozent
    der Bevölkerung) und viele Probleme des Zusammenlebens zwischen
    Muslimen und Mehrheitsgesellschaft sind Randphänomene." – mehr
  • Deutsche Islamkonferenz: Studie "Muslimisches Leben in Deutschland"
    Information und Download – mehr

Vierte Sitzung der Deutschen Islamkonferenz

Die Deutsche Islamkonferenz kam  zu ihrer vierten und vorerst letzten Sitzung
zusammen. Der Austausch zwischen Vertretern des Staates und der
Muslime in Deutschland war 2006 von Bundesinnenminister Wolfgang
Schäuble(CDU) initiiert worden. Ziel der
Konferenz ist es, die Integration der Muslime zu verbessern.

Am 25.06.2009 fand die vierte und vorerst letzten Sitzung der Deutschen Islamkonferenz statt. Wolfgang Schäuble wertete die Veranstaltung als Erfolg. Es wird eine Fortsetzung angestrebt.

Das Gremium verabschiedete eine Reihe von Empfehlungen. Im Mittelpunkt standen die muslimischen Schüler und der
Umgang mit Klassenfahrten, dem Sport- und Schwimmunterricht oder mit
dem Kopftuch in der Schule.

  • Deutsche Welle: "Dialog fortsetzen"
    "Die Vertreter der Islamkonferenz
    haben eine positive Bilanz gezogen. Das Treffen soll nach Willen von
    Innenminister Schäuble auch nach der Bundestagswahl fortgesetzt werden.
    Das Ziel: Der bessere Dialog mit den Muslimen." – mehr
  • Deutsche Islamkonferenz: Viertes Plenum
    Bericht, Presserklärungen, Zwischenresümee
  • Bundesregierung: "Islam gehört zum Alltag"
    Bericht über die Islamkonferenz am 25. Juni 2009 – mehr

Islamkonferenz in der Diskussion

  • taz: "Debatte Muslime: Genug konferiert"
    Soll die Islamkonferenz weitergeführt werden?
    "Am Donnerstag nun tagt das Gremium zum vorläufig letzten Mal. Geht es
    nach Schäuble, wird die Islamkonferenz in der kommenden
    Legislaturperiode fortgeführt. Doch das wäre falsch. Trotz aller
    positiven Effekte sollte es das letzte Treffen in dieser Form sein –
    aus zahlreichen Gründen." – mehr
  • IslamischeZeitung: "Analyse eines Spiels"
    "In der Sprache des Schachspiels würde man wohl
    sagen: Er spielte eine gute Partie. So sieht er es wohl auch selbst. Im
    Vorfeld der letzten Vollversammlung der Islamkonferenz lobte
    Innenminister Wolfgang Schäuble ­’seine’ Konferenz, die zwar keine
    Ergebnisse, aber doch – so sehen es auch die muslimischen Teilnehmer
    immerhin – eine ‘gefühlte’ Anerkennung und eine demokratische
    Diskussionsatmosphäre gebracht habe." – mehr
  • WELT: Pro und contra Islamkonferenz
    Derzeit geht sie in die letzte Runde. "Hat sie geschadet oder genutzt?
    Darüber streiten Lale Akgün, die Islam-Beauftragte der
    SPD-Bundestagsfraktion, und Aiman Mazyek, der Generalsekretär des
    Zentralrats der Muslime" – mehr

Weiterlesen

  • Deutsche Islamkonferenz:
    Internetseite mit Infos
    mehr
  • Wikipedia: Deutsche Islamkonferenzmehr
  • Deutschlandfunk: "Wenn Allah in die Schule kommt"
    "Dank der Islamkonferenz wissen die Bundesländer nun, welche
    Merkmale eine Glaubensgruppe haben muss, um als Religionsgemeinschaft
    anerkannt zu werden." – Von den Schwierigkeiten der Einführung von regulärem islamischen Religionsunterricht – mehr
  • Bundesamt für Migration und Flüchtlingemehr
Julia Born
Julia Born
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